Automania – Der Kino-Dokfilm

von Fabian Biasio

Luzern, Bern und Zürich

Velofahrer Fabian Biasio erlebt die Stadt als feindliches Terrain. Gleichzeitig liebt er das Autofahren. Sein Konflikt treibt ihn zu einer filmischen Suche nach faireren Verkehrskonzepten für alle.

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CHF 1’992

16% von CHF 12’000

16 %
So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

21 Unterstützer*innen

15 Tage verbleibend

Darum geht’s

Du bist mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs und hast das Gefühl, die Autos fahren dir andauernd an den Karren?

Du bewegst dich zu Fuss und befürchtest ständig, zwischen die Räder zu kommen?

Oder du bist Automobilist:in und vermisst die freie Fahrt für freie Bürger:innen?

  • Dann unterstütze die Postproduktion dieses Kino- und Festivaldokumentarfilms!

Es geht dir dabei vielleicht nicht anders als dem Regisseur Fabian Biasio. Dieser steckt im Dilemma: Als städtischer Velofahrer konstatiert er bei sich einen latenten Autohass. Seine Verletzlichkeit kompensiert er durch eine grosszüge Auslegung der Verkehrsregeln. Kaum sitzt er jedoch selbst am Steuer eines Autos, wird er zum Autofahrer mit Leib und Seele. Er fragt sich, woher diese Lust kommt und entdeckt ihm bisher verborgene Welten: «Automania» befasst sich mit diesen Welten – diesseits und jenseits der Windschutzscheibe. Der innere Konflikt treibt den Regisseur zur Suche nach Strategien zur sichereren und nachhaltigeren Verkehrsteilnahme für alle.

  • Filmplakat F1 (Gestaltung: Atelier Meierkolb)
    Filmplakat F1 (Gestaltung: Atelier Meierkolb)
  • Filmplakate F12 (Gestaltung: Atelier Meierkolb)
    Filmplakate F12 (Gestaltung: Atelier Meierkolb)
  • Drehaufnahmen in Houston
    Drehaufnahmen in Houston
  • Making-of Reenactment-Szenen
    Making-of Reenactment-Szenen
  • USA-Crew
    USA-Crew
  • Making-of Reenactment-Szenen
    Making-of Reenactment-Szenen
  • Making-of Reenactment-Szenen
    Making-of Reenactment-Szenen
  • «Art Car Parade» in Houston
    «Art Car Parade» in Houston
  • «Art Car Parade» in Houston (Foto: Leonardo Biasio)
    «Art Car Parade» in Houston (Foto: Leonardo Biasio)
  • «Ghost Bike» in Los Angeles (Foto: Leonardo Biasio)
    «Ghost Bike» in Los Angeles (Foto: Leonardo Biasio)
  • Professor Carlos Moreno, der Schöpfer der «15-Minuten-Stadt» in Paris
    Professor Carlos Moreno, der Schöpfer der «15-Minuten-Stadt» in Paris
  • Mit Professor Carlos Moreno, der Schöpfer der «15-Minuten-Stadt» in Paris
    Mit Professor Carlos Moreno, der Schöpfer der «15-Minuten-Stadt» in Paris
  • Der Filmemacher mit dem «Gehzeug» in Luzern (Foto: Leonardo Biasio)
    Der Filmemacher mit dem «Gehzeug» in Luzern (Foto: Leonardo Biasio)
  • Hier war mal eine Stadtautobahn: Drehaufnahmen in der 15-Minuten-Stadt Paris
    Hier war mal eine Stadtautobahn: Drehaufnahmen in der 15-Minuten-Stadt Paris
  • Bei Professor Hermann Knoflacher, Erfinder des «Gehzeugs» (Foto: Edwin Beeler)
    Bei Professor Hermann Knoflacher, Erfinder des «Gehzeugs» (Foto: Edwin Beeler)

Das Besondere an meinem Projekt

«Automania – Von A nach B» ist ein politischer, vielleicht ein journalistischer – aber vor allem ein persönlicher Film. Der Plot ist getrieben von meinem inneren Konflikt: Als Velofahrer oder Fussgänger hege ich gegenüber dem motorisierten Individualverkehr eine tiefe Abneigung. Gleichwohl ertappe ich mich dabei, dem verhassten Verkehrsmittel Auto regelmässig zu erliegen – sei es bei der Fahrt zu einem Auftrag, in die Ferien oder aus purer Bequemlichkeit beim Skifahren.

Es geht um den Perspektivenwechsel: Ein Fuss auf dem Gaspedal macht mich zu einem anderen Menschen, ohne dass mir das wirklich bewusst wird. Es geht um die «Droge» Automobil, für die schon kleine Kinder angefixt werden, indem man sie in batteriegetriebene Mini-SUV setzt, mit denen sie dann über das Trottoir rollen. Es ist die Selbstverständlichkeit, mit der Autos genutzt werden, die mich umtreibt und nachhaltig verstört.

Wir alle subventionieren diesen Verkehr durch unsere stillschweigende Duldung seiner schädlichen Emissionen. Ich begreife meine filmische, performative Recherche ausdrücklich als Anstoss, betongegossene Gewissheiten in unseren Köpfen zu hinterfragen. Es gilt, die Fassade des Gewohnten zu durchbrechen. Nicht mit erhobenem Mahnfinger, schon gar nicht identitätspolitisch überzeugt, «auf der richtigen Seite» zu stehen.

Eine bewährte Auswertungsstrategie im Kino ist das «kuratierte Kino», unter Einbezug von Informationsveranstaltungen – sei es mit Vertreter:Innen von NGOs sowie mit Gesprächsrunden mit Fachleuten und Verkehrspolitiker:innen. Im Projekt «Automania» ist zudem alles angelegt, um auch international zu bestehen: Die Verkehrsprobleme, die «Automania» behandelt, wirken global. Unterstütze die Postproduktion: Wir sind alle der Verkehr!

Dafür brauche ich Unterstützung

«Automania» steht sozusagen knapp unterhalb des Gipfels. Die Dreharbeiten und den Schnitt von «Automania» konnte ich mit Stiftungsmitteln stemmen: Dank weitsichtigen Entscheidungen von mutigen Fördergremien. Es war ja nicht so, dass alle Filmförderstellen euphorisch reagiert hätten auf das Konzept des Films.

Der Alltagsgegenstand «Auto» ist dermassen alltäglich geworden, dass ein frischer Blick unwahrscheinlich erscheint. Heute darf ich sagen: Dank der Zusammenarbeit mit dem Cutter Isai Oswald (Mad Heidi) ist ein Film entstanden, der das Potential hat, eine breite Diskussion über den motorisierten Individualverkehr anzustossen. Die Erzählweise des Films ist unkonventionell, ja unverschämt und gnadenlos selbstironisch.

Dank des unermüdlichen Einsatzes der gesamten Crew gelang die Reise von A nach B: Das Testscreening vom 18. April hat uns überwältigt: Die zahlreichen Rückmeldungen sowie die fundierte und umfangreiche Kritik gaben den Boost für unseren «Picture-Lock» am 27. April.

Doch was ist ein Picture-Lock? Es bedeutet, dass jedes Frame an seinem Platz ist. Der Film stimmt. Doch noch ist er wie der Rohbau eines Hauses. Um mit dem Film in ein Kino einziehen zu können, benötig es Profis. Alle zeigen grösstes Entgegenkommen – auch was die Kosten anbelangt. Es ist mir ein Anliegen, wenigstens Ansatzweise ein branchenübliches Honorar bezahlen zu können. Dazu kommen Werbekosten und Gebühren für die Anmeldung an internationale Filmfestivals, die ich mit dem Ertrag dieses Fundings finanzieren möchte. 

Mit Deinem Beitrag ermöglichst du, dass «Automania» im Kino und an Filmfestivals gezeigt werden kann und hilfst, den beteiligten Filmschaffenden an der Postproduktion ein faires Einkommen zu erzielen.

Sollte der Zielbetrag von CHF 12 000.- übertroffen werden, ermöglicht das eine noch breitere Medienarbeit und Werbung, damit der Film seine Breitenwirkung und damit eine Diskussion über die Strassennutzung erzielt.

  • Filmstill: Reenactment-Szene
    Filmstill: Reenactment-Szene
  • Filmstill: Reenactment-Szene
    Filmstill: Reenactment-Szene
  • Filmstill: Regisseur Fabian Biasio im Bundeshaus
    Filmstill: Regisseur Fabian Biasio im Bundeshaus
  • Filmstill: Regisseur Fabian Biasio auf dem Nürburgring
    Filmstill: Regisseur Fabian Biasio auf dem Nürburgring
  • Filmstill: Mobility-Autosegnung
    Filmstill: Mobility-Autosegnung
  • Filmstill: Der Filmemacher mit dem «Gehzeug» in Luzern
    Filmstill: Der Filmemacher mit dem «Gehzeug» in Luzern
  • Filmstill: Kindheitserinnerungen an den orangen Volvo.
    Filmstill: Kindheitserinnerungen an den orangen Volvo.
  • Filmstill: Burnout von Fabrizio Matranga vor dem Hotel Château Gütsch in Luzern.
    Filmstill: Burnout von Fabrizio Matranga vor dem Hotel Château Gütsch in Luzern.
  • Filmstill: Der Filmemacher im Streitgespräch mit SVP-Nationalrat Mauro Tuena in seinem Auto.
    Filmstill: Der Filmemacher im Streitgespräch mit SVP-Nationalrat Mauro Tuena in seinem Auto.